Die Immobilienhochschule
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Viel Lob, vereinzelt Kritik, Sehnsucht nach Präsenz wächst

Ein Jahr Corona-Pandemie ist vorüber, auch für die EBZ Business School (FH) und ihre Studierenden. Zeit, um ein Resümee zu ziehen: Was wurde vonseiten der größten immobilienwirtschaftlichen Fakultät Deutschlands unternommen – und wie bewerten die Studierenden die Aktivitäten.

Das EBZ – Europäisches Bildungszentrum für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft – mit seinen Bildungseinrichtungen handelte im Februar und März 2020 schneller als die Politik. Das Verbreitungsgeschehen des Coronavirus im Blick, rief EBZ-Vorstand Klaus Leuchtmann bereits am 27. Februar einen Interventionsstab zusammen. Es entstanden ein Konzept zur Infektionsprävention und ein Notfallplan.

Bereits zwei Tage bevor die Bundesregierung den ersten Lockdown verkündete, wendete sich die EBZ Business School an ihre Studierenden. Sie verlagerte die Präsenz-Lehre und Prüfungen in den Online-Modus. Auch der Sommersemester-Start wurde online veranstaltet und fand auf dem Digitalcampus statt. Dieser Marschroute folgt die Fachhochschule bis heute.

Lesen Sie hier mehr zu den Corona-Maßnahmen der EBZ Business School.

Evaluation der Corona-Schutz-Maßnahmen – Danke für Ihr Feedback

Die EBZ Business School führte Mitte September 2020 und Ende März 2021 zwei Umfragen durch, in denen sich die Studierenden auch zur Corona-Situation und den unternommenen Maßnahmen äußern konnten.

Noch im September 2020 wurde z.B. Kritik an technischen und organisatorischen Lösungen geäußert. Auch wurde bemängelt, dass E-Klausuren nur für Fernstudierende vorgesehen seien. „Auch wir mussten die neue Technik erst ausprobieren. Die Online-Lehre machte manchen Lehrenden, Beschäftigten und auch Studierenden zu Beginn noch einige Probleme. Wie überall eröffneten sich in der Corona-Krise auch bei uns Verbesserungsmöglichkeiten, die wir umgehend angegangen sind“, so Prof. Dr. Daniel Kaltofen, Rektor der Fachhochschule.

Dies ist der Hochschule gelungen. Ein halbes Jahr später gab es Zuspruch: „Die Möglichkeit, Präsentationen und Vorträge online zu halten, ist super“, schrieb ein Studierender. Große Zustimmung erhielt die Entscheidung, E-Klausuren allen anzubieten. „Nach der heutigen Online-Klausur möchte ich Ihnen mitteilen, dass aus meiner Sicht die Abgabe von Prüfungsleistungen im Online-Format hervorragend funktionieren […].“ Ein anderer Studierender äußerte sich: „Nach meinem eher schlechten Feedback nach der vergangenen Klausur möchte ich mich heute gerne positiv äußern! Wie ich […] geschrieben habe, hielt ich die Online-Klausuren für mathematische Fächer als eher unvorteilhaft und erschwerend. Aus diesem Grund bin ich mit keinen zu großen Hoffnungen in die heutige Klausur gegangen. Entgegen meiner Erwartung hat jedoch alles sehr gut funktioniert […].“

Persönlicher Kontakt unersetzbar

Einige Mitteilungen weisen aber auch darauf hin, wie belastend die anhaltende Lockdown-Situation für eine steigende Zahl Studierender ist. Neben schlichten Aussagen wie „Ich freue mich auf die Präsenzzeit“ oder „Neben dem Kontakt zu den Kommilitonen fehlt mir persönlich noch der persönliche Kontakt zu den Dozenten“ zeugen folgende Kommentare von der wachsenden Frustration bei vielen Studierenden: „Ich finde, im Moment, mit Corona, ist alles viel schwieriger (vor allem der vermittelte Stoff in Vorlesungen).“ Ein anderer Studierender gibt zu: „Ich habe derzeit echt Angst, mein Studium aufgrund der Corona-Situation nicht adäquat abschließen zu können. Ich habe mich nicht ohne Grund für ein Präsenzstudium angemeldet und bedingt dadurch, dass alles weitere online stattfindet, finde ich es aktuell ziemlich hart!“

Prof. Dr. Daniel Kaltofen erkennt darin, „dass Corona für uns alle eine sehr große Belastung darstellt. Ich bitte Studierende, die Probleme mit der Lockdown-Situation haben, uns direkt anzusprechen.“ Gleichwohl sieht er das Positive in den Äußerungen: „Dass viele Studierende diese Herausforderungen so gut meistern, macht mich schon ein wenig stolz. Ich möchte allen meinen Dank aussprechen und hoffe, dass wir uns bald im EBZ wieder persönlich austauschen können.“