Was ist Erasmus+?

Erasmus+ ist das Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. Es steht für Austausch und Verständigung eines geeinten und weltoffenen Europas in der Welt. Seit dem Start 1987 als noch reines Mobilitätsprogramm für Studierende haben mehr als 16 Millionen meist junge Menschen in allen Bildungssektoren daran teilgenommen, davon allein über eine Million von deutschen Hochschulen. Im Gegenzug sind fast eine Million Menschen aus Europa und der Welt an deutsche Hochschulen gekommen. Erasmus+ steht damit wie kein anderes Programm für die Internationalisierung des deutschen Hochschulwesens.
Für das Programm ist ein Budget in Höhe von 26,2 Mrd. EUR veranschlagt, was nahezu eine Verdopplung gegenüber dem Vorläuferprogramm (2014–2020) darstellt. Damit ist es das größte Bildungs- und Mobilitätsprogramm der Europäischen Union.
Mit Beginn der laufenden Programmphase im Jahr 2021 ist das Angebot noch einmal ausgebaut worden. So ermöglicht Erasmus+ heute die Mobilität von Hochschulangehörigen – von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden – im europäischen Raum und darüber hinaus, und das physisch, virtuell oder in einer gemischten Form. Ferner bietet es für Partnerschaften und Kooperationen insgesamt neun Förderlinien. Diese erlauben eine ganze Bandbreite an Projekten zwischen verschiedenen Akteuren und in unterschiedlichen Bereichen auf europäischer und internationaler Ebene.
Schwerpunkte des Programms 2021–2027 sind soziale Inklusion, der grüne und der digitale Wandel sowie die Förderung der Teilhabe junger Menschen am demokratischen Leben. Unterstützt werden Prioritäten und Tätigkeiten, die im Europäischen Bildungsraum, im Aktionsplan für digitale Bildung und in der Europäischen Kompetenzagenda festgelegt sind. Außerdem dient das Programm
- der Unterstützung der europäischen Säule sozialer Rechte,
- der Umsetzung der EU-Jugendstrategie 2019–2027 und
- der Förderung der europäischen Dimension des Sports.
Informationen zum Erasmus+ Programm finden Sie auf der Webseite der Europäischen Kommission:
http://ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/index_en.htm
Studieren im Ausland ist ein wichtiger Aspekt von Erasmus+ und eröffnet später gute Berufsaussichten. Im Rahmen eines Auslandsstudiums können Sie Ihre Sprachkenntnisse verbessern, Selbstvertrauen und Unabhängigkeit gewinnen und in eine neue Kultur eintauchen. Die Möglichkeiten umfassen Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengänge. Erasmus+ fördert auch Auslandspraktika für Studierende, die an einer Hochschule in einem Programmland eingeschrieben sind. Auch junge Hochschulabsolventen kommen dafür in Frage. Mit einem Praktikum im Ausland können Studierende Ihr Wissen und ihre Kompetenzen mit Blick auf den Arbeitsmarkt deutlich verbessern – und jede/r zehnte Erasmus+-Praktikant/in hat sogar ein eigenes Unternehmen gegründet!
Erasmus+ trägt zudem zur weiteren Internationalisierung der Hochschulen mit der Förderung von Kurzzeitdozenturen und Weiterbildungsaufenthalten für das Lehr- bzw. Verwaltungspersonal bei. Weiterhin können die Hochschulen Unternehmenspersonal aus dem Ausland zu Lehraufenthalten einladen und sich nun außerdem mit anderen europäischen Partnern (auch aus dem nicht-akademischen Bereich) an multilateralen Strategischen Partnerschaften beteiligen und gemeinsam innovative Projekte entwickeln (z. B. im Bereich der Curriculum-Entwicklung oder zu bildungsbereichsübergreifenden Themen). Für die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bietet Erasmus+ Förderung in Wissensallianzen an. Hochschulen, die sich im Bereich des Kapazitätsaufbaus in Drittländern engagieren wollen, können dies in den internationalen Hochschulpartnerschaften des Programms tun.
Die Fördermittel für die meisten Mobilitätsmaßnahmen und die Strategischen Partnerschaften werden in den 33 Programmländern (27 EU-Länder, Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Türkei, Serbien) von den Nationalen Agenturen vergeben. Verantwortlich in Deutschland für den Hochschulbereich ist die Nationale Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit im DAAD (NA DAAD).
Jede Hochschuleinrichtung, die an Erasmus+ teilnehmen will, muss über eine gültige Erasmus Charta für die Hochschulbildung (ECHE) verfügen. Die ECHE wird von der Europäischen Kommission vergeben. Sie beweist, dass eine Hochschule alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme am Erasmus+ Programm erfüllt.
Die ECHE wird von der Europäischen Kommission vergeben. Sie beweist, dass eine Hochschule alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme am Erasmus+ Programm erfüllt. Die EBZ Business School nimmt seit Oktober 2017 an Erasmus+ teil und verfügt über eine gültige ECHE und Erasmus Policy Statement.
„Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.“
Deutschen Akademischen Austauschdienst
Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit
Kennedyallee 50
53115 Bonn
Tel.: +49(0)800 2014 020
Fax: +49(0)228/882-555
E-Mail: erasmus@daad.de
Homepage: www.eu.daad.de
