Ende September wird Prof. Dr. Keller die EBZ Business School verlassen, um sich noch mal einer neuen Herausforderung außerhalb der Immobilienwirtschaft zu widmen. Seine letzte Vorlesung an der Bochumer Immobilienhochschule gab Keller bereits am 31. August. Im Interview blickt er auf seine Zeit am EBZ zurück.
Nach zehn Jahren endet die Zeit am EBZ. Wo geht die Reise hin?
Prof. Dr. Keller: Für mich geht es an die Westfälische Hochschule nach Gelsenkirchen. Ich bleibe sozusagen in der Nachbarschaft. Dort übernehme ich im Fachbereich Wirtschaft die Professur für Personalmanagement und Organisation. Ich darf mich dort schwerpunktmäßig mit Themen der Personalführung und Organisationsgestaltung auseinandersetzen, sowohl in den Bachelor- als auch Masterprogrammen. Zudem bietet der Fachbereich auch einen wirtschaftspsychologischen Bachelor- und Masterstudiengang an. Aufgrund meines wirtschaftspsychologischen Hintergrunds ist das ein interessantes Feld für mich, das mich gereizt hat.
Wie viele Abschlussarbeiten haben Sie in Ihrer Zeit an der EBZ Business School betreut?
Keller: Es sind sicherlich an die 150 Abschlussarbeiten. Einige Studierende durfte ich sowohl in ihrer Bachelor- als auch in ihrer Masterarbeit betreuen. Die Anzahl der Haus- und Projektarbeiten ebenso wie Präsentations- und Prüfungsleistungen liegt selbstverständlich um ein Vielfaches höher.
Was nehmen Sie von Ihrer Zeit am EBZ mit für die Zukunft?
Keller: Eine ganze Menge. Ich habe hier sehr viele interessante Leute kennengelernt. Es ist mir ein persönliches Anliegen, mit möglichst vielen davon in Kontakt zu bleiben. Als Quereinsteiger in die Immobilienwirtschaft habe ich auch viel über diese interessante und vielseitige Branche gelernt. In Projekten und im Austausch mit den zumeist berufsbegleitend Studierenden habe ich viele praktische Problemstellungen im Personal- und Organisationsbereich bearbeitet. Die erarbeiteten Lösungsansätze werde ich auch zukünftig gut in meine Lehre und Forschung an der Westfälischen Hochschule einsetzen können.
Wie blicken Sie auf die Zeit am EBZ zurück?
Keller: Unser Angebot an immobilienwirtschaftlichen Studiengängen hat sich stark verbreitert. Nicht nur die Inhalte, sondern auch die Lehrformen in den einzelnen Modulen sind vielseitiger geworden. Am herausforderndsten war wohl die Corona-Zeit. Hier mussten wir unsere Prozesse und Lehrformate quasi über Nacht komplett umstellen, wobei uns die schlanken Strukturen und die gute Zusammenarbeit der einzelnen Teilbereiche des EBZ sehr geholfen haben. Das war tolle Teamarbeit. Ich bin stolz, ein Teil davon gewesen zu sein und als Studiengangsleiter und später auch als Senatsvorsitzender direkt in Entscheidungsprozesse der Business School eingebunden gewesen zu sein. Ich hoffe, dass ich so auch etwas zur nachhaltig positiven Entwicklung der Hochschule beitragen konnte. In lebhafter Erinnerung bleiben mir aber auch die vielen Feierlichkeiten am EBZ. Sei es das jährliche Sommerfest, die Weihnachtsfeiern oder auch die Zeugnisfeier. Ich wünsche dem EBZ und der Business School im Speziellen, auch weiterhin ganz viele Gründe zum Feiern und viel Erfolg.