Die Immobilienhochschule
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Da wussten sie noch nicht, dass es weitergehen würde über den Oktober 2020 hinaus: Die EBZ-Mentorinnen und Mentees bei der Auftaktveranstaltung 2019. Bildquelle: EBZ

„Frauen fördern und fordern“ – Ein Baustein gegen den Fachkräftemangel

Im Oktober 2019 war der Auftakt, jetzt sollte Schluss sein: Doch das Frauen-Mentoring-Programm der EBZ Business School (FH) lief so erfolgfreich, dass es fortgeführt wird. Auch dank tatkräftiger Unterstützung.

Die berühmte Nadel im Heuhaufen ist oft leichter zu finden als weibliche Führungskräfte in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Gleichzeitig ist der Fachkräftemangel in der Branche so groß, dass es fahrlässig wäre, auf Damen im Chefsessel zu verzichten. Beim Frauen-Mentoring-Programm der EBZ Business School begleiteten erfahrene Immo-Chefinnen ein Jahr lang weibliche Studierende der EBZ Business School auf ihrem Karriereweg. Das Programm entwickelte so viel Potenzial, dass bei der Abschlussveranstaltung mit Grüßen von Schirmherrin Ina Scharrenbach, NRWs Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, die Weiterführung des erfolgreichen Projekts beschlossen wurde.

„Weibliche Führungskräfte in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sind noch etwas Außergewöhnliches. Das Mentoring-Programm leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass der Sonder- zum Normalfall wird. Mit dem Programm unterstützen Sie weibliche Talente dabei, ihr eigenes Entwicklungspotenzial als künftige Führungskraft in der Branche voll auszuschöpfen. Zudem hilft das Programm der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft bei der Personalentwicklung, auf die die Branche nicht verzichten kann. Die Erfolgsgeschichte des Programms wird fortgesetzt, damit weibliche Talente weiter Rückenwind bekommen“, so Ministerin Scharrenbach, die nicht persönlich vor Ort sein konnte, aber die Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich grüßen ließ.

Rund 50 Teilnehmerinnen sowie Teilnehmer versammelten sich im digitalen Raum. Sie wurden begrüßt von Diana Ewert, Kanzlerin der EBZ Business School und Initiatorin des Mentoring-Programms, sowie Stefanie Risse, Vorstandsmitglied des Vereins Frauen in der Immobilienwirtschaft. Stefanie Risse dankte besonders den mitwirkenden Immofrauen, die mit viel Engagement das Projekt ermöglicht hatten.

„Mit der Beteiligung am Frauen-Mentoring-Programm möchten wir Frauen unterstützen, zukünftig Führungsaufgaben zu übernehmen. Gemischte Führungsteams sind nachweislich erfolgreicher und treffen ausgewogenere Entscheidungen“, ergänzte Katrin Williams, Vorstandsvorsitzende des Vereins Frauen in der Immobilienwirtschaft.

16 Tandems, bestehend aus jeweils einer Studierenden der EBZ Business School und einer namhaften Branchenexpertin, kamen ein Jahr lang zu regelmäßigen Treffen zusammen. Während der Zeit begleiten die Mentorinnen ihre Mentees mittels individueller Beratung, Feedbackgesprächen, Orientierungs- und Verhaltenshilfen sowie bei der individuellen Planung der beruflichen Laufbahn und beim Ausbau des persönlichen Netzwerks.

Durch die Unterstützung erreichten viele Mentees ihre zu Beginn des Programms gesetzten beruflichen Ziele: Sie verbesserten ihre Eigenpräsentation und wagten Verhandlungsgespräche, die in vielen Fällen zu einer Verbesserung ihrer beruflichen Perspektive führten.

Erfolgsprogramm findet engagierte Unterstützerinnen

Die Abschlussveranstaltung des Pilotprojekts wurde zu einem erfreulichen Auftakt: Dank des Engagements sowie der inhaltlichen Unterstützung der Programmpartnerinnen Franziska Glade, Vorstand der FIO SYSTEMS AG, und Yvonne Rolke, Prokuristin der Dr. Klein Wowi Digital AG, wird das Frauen-Mentoring-Programm auch in den nächsten Jahren fortgesetzt.

„Wir unterstützen das Programm sehr gerne, weil es Lehre und Praxis sinnvoll zusammenbringt und wir junge Mentees darin fördern möchten, moderne Datenwelten zu verstehen sowie aktiv mitzugestalten“, erklärt Yvonne Rolke.

Denn eine wichtige Rolle für das Umsetzen der Digitalisierungsstrategie der Wohnungswirtschaft spielt ein Verständnis rund um Daten und Datenräume – Themen, die häufig eher männlichen Führungskräften zugeschrieben werden. Hier wollen die Unterstützerinnen die zukünftigen Mentees an die Hand nehmen und ihnen Wissen zur Bewältigung der digitalen Chancen für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft vermitteln.

„Unser Ziel ist es, den Frauenanteil in den Führungsebenen der Immobilienwirtschaft – der leider weit unter dem ohnehin bereits niedrigen Bundesdurchschnitt von 22,5 % liegt – deutlich zu steigern. Wir freuen uns sehr darauf, junge, innovative und leistungsstarke Frauen auf ihrem Erfolgsweg zu begleiten“, so Franziska Glade. 

Das Frauen-Mentoring-Programm der EBZ Business School wird im Sommersemester 2021 weitergeführt. Aufgrund der großen Nachfrage auch von männlichen Studierenden wird der Teilnehmerkreis erweitert, sodass auch sie als Mentees am Programm teilnehmen können. „Es ist eine logische Konsequenz, auch Studenten am Programm teilnehmen zu lassen. Denn mit einer erfahrenen Branchenexpertin an ihrer Seite ermöglichen wir unseren männlichen Studierenden als potentiellen künftigen Führungskräften einen anderen Blick auf Frauen in Führungspositionen“, so Diana Ewert abschließend.

Über das Frauen-Mentoring-Programm der EBZ Business School

Das Frauen-Mentoring-Programm der EBZ Business School (FH) hat es sich zum Ziel gesetzt, den weiblichen Führungskräftenachwuchs in der Immobilienwirtschaft zu fördern und damit Branchenunternehmen bei der Personalentwicklung und im Kampf gegen den Fachkräftemangel zu helfen.

Schirmherrin des Programms ist Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Unterstützt wird die EBZ Business School beim Frauen-Mentoring-Programm von der FIO SYSTEMS AG, Dr. Klein Wowi Digital AG sowie dem Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft. Fachlich begleitet wird das Programm vom Zentrum Frau in Beruf und Technik (ZFBT).